Michael Zalfen
SPD
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Frage von Lutz Ekkardt B. •

Frage an Michael Zalfen von Lutz Ekkardt B. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrter Herr Zalfen,

die Bundesregierung investiert sehr viel Geld in militärische Reaktionen auf Krisen und Konflikte. Dabei ist bekannt, dass rund die Hälfte aller Länder in den ersten fünf Jahren nach einem Waffenstillstand eine erneute Eskalation der Gewalt erlebt. Meiner Meinung nach kann nur eine zivile Gewaltprävention die Ursachen solcher Konflikte angehen und einen langfristigen Frieden sichern. Deshalb fordere ich von Bundestag und Bundesregierung den Ausbau des Zivilen Friedensdienstes.

Ich bin überzeugt, dass die zunehmenden Konflikte um Ressourcen, die Folgen des Klimawandels und die zunehmende Anzahl instabiler Staaten die Stärkung der zivilen Krisenprävention und Friedensförderung zu einer der zentralen Herausforderungen für die deutsche Entwicklungs- und Friedenspolitik machen. In einer Studie der Bundesregierung heißt es: „Der Zivile Friedensdienst könnte weit mehr erreichen, wenn der Wirkungsbereich auf eine breitere lokale und nationale Interventionsebene ausgedehnt würde.“

Ich erwarte, dass der nächste Bundestag diese Herausforderungen anerkennt und den Zivilen Friedensdienst in den nächsten drei Jahren um jährlich mindestens je 20 Millionen Euro ausbaut.

Als Kandidatin/Kandidat zur Bundestagswahl 2013 bitte ich Sie um Erklärung: Werden Sie nach Ihrer Wahl in den Bundestag für den vorgeschlagenen Ausbau des Zivilen Friedensdienstes stimmen?

In Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Lutz-Ekkardt Bohr

Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Bohr,

Ihrer Argumentation kann ich folgen. Ich habe selber den Kriegsdienst verweigert, weil ich solche Einsätze für nicht zielführend halte. Wenn also Organisationen nach einem Konflikt Demokratie und vernünftiges Wirtschaften lehren, so wird dies bessere Ergebnisse erzielen.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Zalfen